Arten von Organigrammen, Bedeutung und Funktionsweise

Ein Organigramm stellt die interne Struktur eines Unternehmens visuell dar.
Arten von Organigrammen, Bedeutung und Funktionsweise

Inhaltsverzeichnis

Was ist ein Organigramm?

Ein Organigramm ist ein Diagramm, das die interne Struktur eines Unternehmens veranschaulicht, indem es die Aufgaben, Zuständigkeiten und Beziehungen zwischen den einzelnen Personen innerhalb einer Einheit detailliert darstellt. Es ist eine Möglichkeit, eine Bürokratie zu visualisieren.

 

Organigramme werden auch als «Organigramm» oder «Organisationsplan» bezeichnet.

 

SCHLUSSFOLGERUNGEN

  • Ein Organigramm stellt die Struktur eines Unternehmens grafisch dar und hebt die verschiedenen Stellen, Abteilungen und Zuständigkeiten hervor, die die Mitarbeiter des Unternehmens untereinander und mit dem Managementteam verbinden.
  • Organigramme können das gesamte Unternehmen abbilden, aber auch abteilungs- oder bereichsspezifisch sein und sich auf eine einzelne Speiche des Rades konzentrieren.
  • Die meisten Organigramme sind nach dem «hierarchischen» Modell aufgebaut, bei dem das Management oder andere hochrangige Beamte an der Spitze stehen und die Mitarbeiter der unteren Ebene darunter.
  • Andere Arten von Diagrammen sind das flache Organigramm, das Matrixdiagramm und das Abteilungsorganigramm.

Organigramme verstehen

Organigramme stellen entweder ein Unternehmen im Großen und Ganzen dar, oder sie lassen sich bis zu einer bestimmten Abteilung oder Einheit aufschlüsseln.

 

In Organigrammen wird die hierarchische Stellung eines Mitarbeiters im Verhältnis zu anderen Personen im Unternehmen grafisch dargestellt. So befindet sich beispielsweise ein stellvertretender Direktor in einem Organigramm direkt unter einem Direktor, was bedeutet, dass der erstere dem letzteren unterstellt ist. In Organigrammen werden einfache Symbole wie Linien, Quadrate und Kreise verwendet, um verschiedene Stellenbezeichnungen zu verbinden, die miteinander in Beziehung stehen.

 

Unabhängig von der Struktur eines Unternehmens sind Organigramme außerordentlich nützlich, wenn ein Unternehmen eine Umstrukturierung seiner Belegschaft oder eine Änderung seines Managementkomplexes in Erwägung zieht. Am wichtigsten ist, dass die Mitarbeiter anhand von Organigrammen transparent erkennen können, wie sich ihre Rolle in die Gesamtstruktur des Unternehmens einfügt.

 

Hierarchisches Organigramm

Bei diesem häufigsten Modell stehen die ranghöchsten Personen an der Spitze des Diagramms und die rangniedrigeren Personen darunter. Organisationshierarchien hängen im Allgemeinen von der Branche, dem geografischen Standort und der Unternehmensgröße ab.

 

Bei einem börsennotierten Unternehmen beispielsweise stehen die Aktionäre in der Regel an oberster Stelle, gefolgt von den folgenden Unternehmen in absteigender vertikaler Reihenfolge:

 
  • Vorsitzender des Verwaltungsrats
  • Stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrats
  • Vorstandsmitglieder
  • Geschäftsführender Direktor (CEO)
  • Andere C-Suite-Führungskräfte (durch horizontale Linien miteinander verbunden)
 

Andere Berufsbezeichnungen, die auf C-Suite-Führungskräfte folgen können, sind:

 
  • Präsident
  • Senior Vizepräsident
  • Vizepräsident
  • Assistentin des Vizepräsidenten
  • Leitender Direktor
  • Assistentin des Direktors
  • Manager
  • Assistentin der Geschäftsführung
  • Festangestellte Mitarbeiter
  • Teilzeitbeschäftigte
  • Bauunternehmer
 

Viele formelle Organisationen sind hierarchisch organisiert und können in Form eines Diagramms dargestellt werden. Dazu gehören Unternehmen, aber auch gemeinnützige Organisationen, Regierungen, Schulen, Universitäten und das Militär (wie das folgende Schaubild zeigt).

Es gibt keine einzig richtige Art und Weise, ein Organigramm zu erstellen, solange es die Beamten, Angestellten, Abteilungen und Funktionen des Unternehmens und deren Interaktion miteinander aufzeigt.

Andere Arten von Organigrammen

  • Flach – auch bekannt als «horizontales» Organigramm, positioniert das flache Organigramm Einzelpersonen auf der gleichen Ebene oder nur auf wenigen Ebenen, was auf mehr Machtgleichheit und autonome Entscheidungsfähigkeit hinweist, als dies bei Mitarbeitern in hierarchischen Unternehmen üblich ist.
  • Matrix – Diese kompliziertere Organisationsstruktur gruppiert Personen nach ihren gemeinsamen Fähigkeiten, den Abteilungen, in denen sie arbeiten, und den Personen, denen sie unterstellt sind. Matrixdiagramme verbinden oft Mitarbeiter und Teams mit mehr als einem Vorgesetzten, z. B. einen Softwareentwickler, der an zwei Projekten arbeitet – eines mit seinem regulären Teamleiter und ein anderes mit einem separaten Produktmanager. In diesem Szenario würde das Matrixdiagramm den Softwareentwickler mit jedem Manager, mit dem er zusammenarbeitet, durch vertikale Linien verbinden.
  • Divisional – Dieses Diagramm unterteilt das Unternehmen nach bestimmten Kriterien. Dies kann nach angebotenen Produktlinien oder geografischen Regionen erfolgen. Ein Beispiel wäre ein Autohersteller, der sein Unternehmen nach Produkttypen organisiert. Die jeweiligen Abteilungen hätten eine gewisse Autonomie, was aber wahrscheinlich zusätzliche Gemeinkosten verursachen würde.

Was sollte ein Organigramm zeigen?

Aus einem Organigramm sollte der hierarchische Status eines bestimmten Mitarbeiters im Verhältnis zu anderen Personen im Unternehmen ersichtlich sein. So wird beispielsweise ein stellvertretender Direktor in einem Organigramm direkt unter einem Direktor stehen, was bedeutet, dass er dem Direktor unterstellt ist.

Warum ist ein Organigramm wichtig?

Organigramme stellen die Hierarchie einer Organisation dar, die die Rangordnung und die Autoritätslinien, die befolgt werden sollten, klar identifizieren kann. Es kann auch zeigen, welche Rollen für welche Aufgaben, Bereiche, Abteilungen oder Regionen verantwortlich sind. Dies kann Unklarheiten beseitigen und die Kommunikation verbessern.

Was sind die gebräuchlichsten Organigramme?

Die beiden am häufigsten verwendeten Arten von Organigrammen sind hierarchisch und flach. Das hierarchische Organigramm ist das gebräuchlichste und zeigt die Rangfolge der Personen auf der Grundlage ihrer Rolle im Unternehmen in einer absteigenden vertikalen Reihenfolge. Ein flaches Organigramm, das auch als «horizontales» Organigramm bezeichnet wird, zeigt alle Personen auf nur wenigen Ebenen oder nur auf einer Ebene und ist ein Hinweis auf eine autonome Entscheidungsfähigkeit, bei der die Macht gleichmäßig verteilt ist.

Wie erstelle ich ein Organigramm?

Es gibt Softwarepakete und Webvorlagen, die bei der Erstellung eines Organigramms helfen. Sie können es auch von Hand erstellen. Das Wichtigste ist, die Hierarchie der Organisation darzustellen, wobei die höheren Positionen an der Spitze stehen. Unterhalb jeder Position sollten die untergeordneten Positionen und Rollen dargestellt werden, die nach Bereichen oder Abteilungen gegliedert sein können. Je nachdem, wie die Organisation in der Realität strukturiert ist, sollte das Diagramm dementsprechend aussehen.

Was sind andere Arten von Organigrammen?

Weniger gebräuchlich, aber immer noch effektiv bei der Definition von Rollen sind Matrix- und Abteilungsorganigramme. Das Matrixorganigramm gruppiert die Mitarbeiter nach ihren gemeinsamen Fähigkeiten, den Abteilungen, in denen sie arbeiten, und den Personen, denen sie unterstellt sind. Es wird als «Matrix» bezeichnet, da es Mitarbeiter und Teams zeigt, die mit mehr als einem Manager verbunden sind. Abteilungen zeigen die Organisation eines Unternehmens auf der Grundlage bestimmter Kriterien, z. B. einer Produktlinie oder eines geografischen Gebiets. Ein Automobilhersteller könnte zum Beispiel nach den verschiedenen Produkttypen organisiert sein, die er anbietet.

 

Die Quintessenz

Mit Hilfe von Organigrammen kann man die Struktur und Hierarchie einer Organisation visuell nachvollziehen. So kann man sich einen Überblick darüber verschaffen, wie Informationen und Anweisungen in Organisationen, die von Regierungsstellen über Unternehmen bis hin zum Militär reichen können, verteilt werden. Die ranghöchsten Positionen stehen oben im Diagramm, darunter befinden sich die untergeordneten Funktionen. Das Aussehen und der Ablauf des Diagramms hängen von der Größe einer Organisation und der Anordnung ihrer Rollen ab.